Aufgrund unserer vorangegangenen Berichterstattung meldete sich ein Vermittler bei uns und skizzierte einen Sachverhalt, den wir hiermit offen zur Diskussion stellen.

Es handelt sich hierbei um zwei „Unglaublichkeiten“, von denen wir hoffen, dass wir sie Aladins Wunderlampe zuschreiben dürfen. Wir befürchten jedoch, dass sie nackte Wahrheit sind. Punkt eins: Die Lohmänner haben immer wieder erklärt, dass die Probleme der Fonds in der wirtschaftlich schwierigen Situation Dubais begründet liegen. Getreu dem Motto: die Zeit heilt alle Wunden, müsse man nur lange genug durchhalten und es würde wieder besser. So gesehen vernünftig, aber warum verschließen sich die Lohmänner dann, dass ein Fortführungsbeschluss die Fonds länger am Leben erhält? Es geht hierbei um die Fonds VI und VII. Fest steht, dass die ja bereits um 80 Prozent abgeschrieben wurden. Zum 31.12.2011 ist Schluss, dann dürfte Insolvenzverwalter Westhof wohl feststellen, dass nichts mehr zu holen ist. Das stimme aber nicht, denn noch sei das Team um Regnery daran, einen Käufer für die Immobilien-Projekte zu finden. Warum also aufgeben, wenn die Messe noch nicht gesungen ist?

Eine besonders merkwürdige Rolle, und da sind wir bei Punkt zwei, spielt eventuell Rechtsanwalt Röhlke. Ihm liegen zumindest alle Fondsgesellschafter des Fonds VI vor. Komisch ist dabei, so unser Informant, dass bislang offenkundig ausschließlich die Kunden angeschrieben werden, die von den zehn – zur Interessengemeinschaft zählenden – Vermittlern betreut wurden. „Spalte und herrsche“ war schon eine Doktrin von CSU-Urgestein Franz Josef Strauß. Sollten sich die Lohmänner dies auch zunutze gemacht haben, denn inzwischen hagelt es natürlich Strafanzeigen aus allen Ecken, die man gerne der Interessengemeinschaft zuschreibt. „Es kann doch nicht sein, dass gezielt unsere Kunden Schreiben erhalten, da muss doch Röhlke jemand die Hand geführt haben“, so unser Kontakt. Vielleicht möchte sich der angezählte Anwalt hierzu äußern?