Im Fall der insolventen Akzenta AG will der Insolvenzverwalter gerichtlich gegen Vermittler auf Rückzahlung der an sie gezahlten Provisionen vorgehen. Dies teilte die Kanzlei Wirth – Rechtsanwälte, Berlin, in einer Presseerklärung mit.

Das Geschäftsmodell der Akzenta AG, welche unter anderem sogenannte Umsatzbeteiligungen mit der Aussicht auf erhebliche Zahlungen an Kunden verkaufte, hatte jahrelang großen Zulauf erfahren. 2006 wurde dann die Geschäftsführung festgenommen und die Firmengelder eingefroren. Es kam in der Folge zu strafrechtlichen Verurteilungen der Firmenleitung wegen Betruges und im Jahr 2009 zur Insolvenz des Unternehmens. Es handelt sich um eines der größten Insolvenzverfahren in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Im Insolvenzverfahren haben mehr als 15.000 Gläubiger Forderungen in Höhe von ca. 100.000.000 € (in Worten: einhundert Millionen Euro!) angemeldet.