Das dies nicht unwidersprochen vom AWD bleiben würde war eigentlich jedem klar. Nun hat der AWD in einer Pressemitteilung reagiert.

„Eine Fondsbeteiligung ist eine unternehmerische Beteiligung. Dies – und das damit eingegangene unternehmerische Risiko – wurde den Anlegern von AWD mündlich wie schriftlich erläutert. Die Verkaufsprospekte lagen deutlich oberhalb der seinerzeit geforderten IDW-Standards und enthalten alle wesentlichen Informationen über die Konzeption sowie über mit einer Anlage verbundenen Chancen und Risiken“, heißt es in der Stellungnahme. Darüber hinaus seien die als angeblich neu vermeldeten Zahlen von DLF-Zeichnern schon in 2001 Gegenstand einer Anfrage von Finanztest gewesen und vom AWD auch offen kommuniziert worden. Die nun als neu vermeldeten Zahlen seien demnach schon seit 10 Jahren in der Öffentlichkeit und enthalten keinerlei neuen Informationswert.

Laut Finanztest zeige die Liste, dass 20 Prozent der AWD-Kunden ihre Beteiligungen durch die Aufnahme von Krediten finanziert hätten. In Wahrheit seien aber es sogar über 80 Prozent gewesen, denn die Liste enthielte nur diejenigen Kunden, die ihre Anteile über die vom AWD zusammen arbeitenden Banken, BHW-Bank und Hypovereinsbank, finanziert hätten. Das Magazin stützt sich bei seinen Äußerungen auf die Aussagen eines ehemaligen Finanzierungsspezialisten des AWD.

Anmerkung der Redaktion:
Wir haben ja auch über das Thema bei usn auf der Plattform berichtet, können über so manchen Bericht eigentlich auch nur den Kopf schütteln. Manchmal hat man den Verdacht jeder Finanzberater wäre ein Hypnotiseur oder sowas.Viele vergessen einfach bei der Disklussion, und mag diese noch so berechtigt sein, daß mit dem Wissen von Heute sehr viele Produkte gestern nicht abgeschlossen worden wären.Nur das Wissen hat man nicht gehabt.