Nicolas Berggruen, der einst Karstadt vor dem Ruin rettete, hat jetzt für 130 Mio. Euro 24 Immobilien mit 1.375 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der börsennotierten Berliner IMW Immobilien gekauft.

Die Häuser mit 113.000 qm Mietfläche befinden sich in den Berliner Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Tiergarten, Steglitz, Kreuzberg und Neukölln. Das Unternehmen verkauft somit alle Berliner Objekte aus dem Portfolio Falcon Crest. Mit dem Erlös will die IMW Darlehen ablösen und die geplante Optimierung ihrer Finanzierungsstruktur weiterführen. Der Vollzug der Verträge soll bis zum Jahresende 2011 erfolgen und muss von der zuständigen Fusionskontrollbehörde abgesegnet werden. IMW-Vorstandschef Hartmut Fromm begründet den Verkauf wie folgt: „Die Verbriefungsstruktur, die noch von dem sich mittlerweile in der Insolvenz befindlichen Bankhaus Lehman Brothers, London, initiiert wurde, machte es für uns zunehmend schwieriger, die Kreditvereinbarungen in den einzelnen Portfolien zu erfüllen und eine erfolgreiche Refinanzierung darzustellen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, durch ein gezieltes Desinvestment das Refinanzierungsproblem zu lösen“.