Hat der überhaupt noch Zeit zum regieren? Diese Frage dürfte so langsam berechtigt sein. Nach dem Beschluss Südtirols nich an dem einheitlichen Staatsfeiertag „150 Jahre Italien“ teilzunehmen, wird jetzt auch heftig über den Feiertag gestritten, mit dem ausschliesslich dieses Jahr die nationale Einheit gefeiert werden soll.

Der Ministerrat beschloss am Freitag, dieses Jahr den 17. März per Dekret als Tag der nationalen Einheit einzuführen. Dagegen wehrte sich jedoch die föderalistische Regierungspartei Lega Nord.Aus Protest gegen das Feiertagsdekret verliess Innenminister Roberto Maroni, «Nummer Zwei» der föderalistischen Regierungspartei Lega Nord, vor der Abstimmung des Ministerrats den Saal. Lega-Nord-Chef und Reformenminister Umberto Bossi sowie Lega-Minister Roberto Calderoli stimmten gegen die Einführung des Feiertags.Der 17. März soll der Höhepunkt der Jubiläumsfeiern für den 150. Jahrestag der nationalen Einheit Italiens sein.