Der 1886 gegründete Bosch-Konzern lässt die Krise hinter sich.
Bis ins Frühjahr 2010 war Kurzarbeit angesagt, doch dann brummte das Geschäft wieder. Bis Ende des Jahres gab es 13.00 Neueinstellungen. Im Jubiläumsjahr 2011 winkt den Mitarbeitern ein Gewinn- und ein Extrabonus.
Nach einem Rekordumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr steuert der Autozulieferer und Industrieausrüster Bosch 2011 auf einen weiteren Anstieg der Erlöse auf mehr als 50 Milliarden Euro zu. Die Fortsetzung der weltweiten Konjunkturerholung nach den Krisenjahren 2008 und 2009 werde die Geschäfte von Bosch vor allem in den Schwellenländern Asiens und Südamerikas weiter antreiben, stellte der Konzern am Dienstagabend in Stuttgart in Aussicht. Im Jubiläumsjahr 2011 werde Bosch daher weiteres Personal an Bord holen und voraussichtlich erstmals mehr als 300.000 Menschen beschäftigen.

Mit Rückenwind durch die gestiegene Nachfrage nach Automobiltechnik, Industrie- und Gebäudetechnik sowie Gebrauchsgütern kletterte der Bosch-Umsatz im Jahr 2010 um 24 Prozent auf die Höchstmarke von 47,3 Milliarden Euro, wie Konzern-Chef Franz Fehrenbach sagte. Bosch sei zurück auf klarem Wachstumskurs. Die Ertragslage habe sich 2010 ebenfalls verbessert. 2009 war Bosch mit einem Verlust von 1,2 Milliarden Euro erstmals seit dem Ende des zweiten Weltkriegs in die roten Zahlen gerutscht. Vor Steuern verdiente der 1886 gegründete Konzern im abgelaufenen Jahr voraussichtlich 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro, was der operativen Zielrendite von sieben bis acht Prozent vom Umsatz entspricht. Auch in Nordamerika habe Bosch nach jahrelanger Verlustphase inzwischen wieder die Gewinnschwelle erreicht.