In der Volksrepublik China ist die Wirtschaft im Jahr 2010 um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Experten warnen allerdings vor einer Überhitzung.
China hat die Weltwirtschaftskrise deutlich schneller und besser als andere Volkswirtschaften überstanden. Die zweitgrößte Wirtschaftsnation wuchs im vergangenen Jahr um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie das nationale Statistikamt am Donnerstag in Peking berichtete, stieg aber auch die Inflation. Im Dezember legten die Verbraucherpreise um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu – nach 5,1 Prozent im November. Für das ganze Jahr wurden 3,3 Prozent Inflation errechnet. Auch die Erzeugerpreise stiegen um 5,5 Prozent. Nach dem starken Anstieg der Lebensmittelpreise hatte Peking die Eindämmung der Inflation zur Chefsache erklärt. Als Zeichen für den Zuwachs der heimischen Nachfrage legten die Einzelhandelsumsätze um 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Einkommen der Stadtbewohner sind nach diesen Angaben um 7,8 Prozent gestiegen. Auf dem Lande wurde ein Zuwachs von 10,9 Prozent errechnet.