Der Dax steht in der europäischen Krise und in der Angst vor einem Rückgang der Konjunktur

Die europäische Schuldenkrise und die Angst vor einer Abkühlung der Konjunktur setzen den Dax weiter unter Druck. In der kommenden Woche stehen US-Wirtschaftsdaten und die Zinsentscheidung der EZB im Fokus der Anleger.

Frankfurt, DüsseldorfAnspannung und Unsicherheit werden wohl auch in der neuen Woche die Gefühlswelt der Aktienanleger beherrschen. Denn die Märkte dürften weiter im Bann einer ganzen Reihe von Problemen – wie etwa die Schuldenkrise in Europa und die Angst vor einer konjunkturellen Abkühlung – stehen. Eine Erholung erwarten Aktienstrategen deshalb zunächst nicht. „Auf kurze Sicht ist weiter Vorsicht geboten“, glauben die Experten der LBB. Der Dax könne sogar auf ein neues Jahrestief fallen. Markus Reinwand von der Helaba ist ebenfalls skeptisch. „Der September könnte ungemütlich werden.“

In der zu Ende gehenden Woche hat der Dax knapp ein Prozent gewonnen, im vergangenen Monat ist er allerdings um knapp 20 Prozent eingebrochen. Damit geht der Monat August 2011 als einer der schwärzesten in die Geschichte des Dax ein. Die Börsianer sind sich einig, dass der Leitindex diesen Verlust nicht so schnell wieder aufholen wird. Zudem zehrten die teils deutlichen Schwankungen an den Nerven der Anleger. Auch hier geben die Experten vorerst keine Entwarnung. „Da die Unsicherheit hoch bleiben dürfte, wird es wohl auch weiter deutliche Kursausschläge geben“, sagt Reinwand.