Im Kloster Einsiedeln und den ihm angeschlossenen Institutionen haben sich in den letzten 60 Jahren 15 Mönche eines sexuellen Übergriffes schuldig gemacht.

Die Zahl der Opfer dürfte sich auf rund 40 belaufen.

Dies teilte die unabhängige Untersuchungskommission am Donnerstag mit, die im Auftrag von Abt Martin Werlen die Vorkommnisse aufgearbeitet hat. Neun Mönche vergingen sich an Minderjährigen. Der grösste Teil dieser Übergriffe entfällt auf die 60er- und 70er-Jahre und geht zu Lasten von drei Mönchen. Die Untersuchungskommission attestierte dem Kloster, dass es im Rahmen seiner Möglichkeiten auf die bekannten Vorfälle reagiert habe. 1998 erliess das Kloster präventive Massnahmen. Seither wurde noch ein Fall bekannt, der von einem dementen und strafunfähigen Mönch begangen wurde.Werlen zeigte sich über die grosse Zahl der Fälle erschreckt. Die Klostergemeinschaft habe sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.