Und mit einem Mal ist Russland beinahe all seine Sorgen mit seinen westlichen Nachbarn los.

Nord-Stream heißt die Zauberformel. Keine Wehwehchen mehr mit Weißrussland; keine relevanten Keilereien mehr mit der Ukraine. Eine direkte Gas-Leitung nach Westeuropa ohne nervende Transitländer, die Forderungen stellen.Am Dienstag eröffnete Russlands Premier Wladimir Putin bei Vyborg die neue Leitung zwischen der russischen Stadt nahe der finnischen Grenze und Greifswald an der deutschen Ostseeküste. Damit haben die Ukraine und Weißrussland ab sofort nur mehr schwache Druckmittel gegen Moskau in der Hand, wenn es um Bezug und Transit von Erdgas geht.Mit dabei in Vyborg: Deutschlands Ex-Kanzler Gerhard Schröder, Vorsitzender des Aktionärs-Ausschusses der Nord-Stream-AG und Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender der russischen Gazprom, die 51 Prozent an dem Nord-Stream-Projekt hält.