Die Auswirkungen einer Pleite Griechenlands auf andere Euro-Staaten sollten nach Ansicht von EZB-Führungsmitglied Lorenzo Bini Smaghi nicht unterschätzt werden.

Wer sage, die Euro-Zone könne eine griechische Staatspleite verkraften, habe keine Ahnung von der Ansteckungswirkung, sagte Bini Smaghi. Zudem setzte sich Bini Smaghi dafür ein, dass Banken nicht völlig abhängig vom Geld der Notenbank werden. Geldinstitute müssten sich darauf vorbereiten, sich nicht nur durch die EZB zu finanzieren, sondern durch die Märkte. Zugleich verteidigte er die umstrittenen Bondkäufe der Zentralbank. Das Programm helfe den Märkten wieder, ihr Gleichgewicht zu finden.