Immer mehr Anleger lassen die Finger vom Aktienmarkt.

Dafür steigen sie mehr auf den hochriskanten Edelmetallmarkt um. Erst letzte Woche nutzten die Anleger den Einbruch des Golpreises um fast 300 Dollar als Chance, um sich neu einzusecken. Und das zu Spitzenpreisen um die 1.600 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm). Vermeintliche Sicherheit um fast jeden Preis ist in diesen Zeiten wackelnder Währungen und Staaten gefragt wie nie zuvor. Mehrere Goldhändler meldeten Lieferngpässe. Das geschah zuletzt bei der Lehmann-Pleite 2008. Der Goldpreis hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verfünffacht. Im Frühjahr 2008 notierte Gold erstmals über der 1.000-Dollar-Marke, vor gut drei Wochen erstmals über 1.900 Dollar. Dennoch ist Gold immer mehr mit Vorsicht zu genießen. Experten warnen mittlerweile vor eine Spekulationsblase und befürchten ein baldiges Platzen.