Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich in der Affäre um seine Doktorarbeit am Mittwoch im Bundestag gerechtfertigt.

Er bekannte sich dabei erneut zu Fehlern, wies den Vorwurf der bewussten Täuschung aber energisch zurück. «Ich habe mich aufrichtig und von Herzen entschuldigt und wiederhole das gerne noch einmal hier in diesem hohen Hause», sagte CSU-Politiker vor den Abgeordneten. Seine Doktorarbeit enthalte zwar schwere Fehler. Sie sei aber kein Plagiat, weil er nicht bewusst getäuscht habe. Der Minister bemühte sich sichtlich um ein weniger provokantes Auftreten als in den vergangenen Tagen. Die Opposition unterbrach ihn dennoch mehrfach mit lautstarken Missfallensäusserungen und sprach den Minister trotz seines Titelverzichts demonstrativ mit «Dr. zu Guttenberg» an.Hat Deutschland keine andere Sorgen?