Im Machtkampf an der Spitze des Iran will Präsident Mahmud Ahmadinedschad den von ihm zunächst selbst beanspruchten Posten als Ölminister an einen engen Vertrauten vergeben.

Der Präsident des iranischen Olympia-Komitees Mohammad Aliabadi sei als Übergangs-Ölminister nominiert, hieß es gestern auf der Webseite des iranischen Präsidenten. Damit schürt Ahmadinedschad den Machtkampf in der Führung des Regimes weiter.

Aliabadi arbeitet seit 2003 eng mit Ahmadinedschad zusammen. In dessen erster Amtszeit war er Vizepräsident. Nach seiner umstrittenen Wiederwahl 2009 hatte Ahmadinedschad den Vertrauten bereits einmal als Ölminister nominiert, der Vorschlag war aber vom Parlament abgelehnt worden.