Im Konflikt um den israelischen Militärangriff auf eine Hilfsflotte für den palästinensischen Gazastreifen im Mai 2010 hat die Türkei den Botschafter Israels ausgewiesen.

Zugleich seien alle militärischen Verträge mit Israel vorerst ausgesetzt, sagte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu am Freitag in Ankara. 15 Monate nach dem Einsatz hat ein UN-Bericht Vorwürfe gegen beide Seiten erhoben: So wurde der israelische Einsatz auf eine Gaza-Flottille im Mittelmeer als „legal“ und „angemessen“ bezeichnet, die bei der Erstürmung durch ein Elitekommande eingesetzte Gewalt sei allerdings „überzogen“ gewesen. Gleichzeitig seien die Israelis allerdings auf organisierten und gewalttätigen Widerstand gestoßen.