Italien macht Malta für verspätete Hilfe bei der Flüchtlingstragödie vor Lampedusa verantwortlich, bei der gestern voraussichtlich bis zu 250 Menschen ertrunken sind.

Das Flüchtlingsboot sei in maltesischen Gewässer gekentert, doch Malta habe Italien zum Eingreifen aufgerufen und behauptet, keine Schiffe zur Verfügung zu haben, um den in Seenot geratenen Migranten zu helfen.
„Wir haben sofort eingegriffen und haben viele Menschenleben retten können. Mit Malta bleibt das Problem der Flüchtlingshilfe offen. In den vergangenen Jahren ist es mit der maltesischen Regierung über diesen Aspekt oft zu Streit gekommen“, berichtete Innenminister Maroni heute dem Parlament.