Der Prozess gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak wegen der Tötung von mehr als 800 Demonstranten ist überraschend auf den 30. Oktober vertagt worden.

Anwälte der Angehörigen der Opfer stellten heute einen Befangenheitsantrag gegen den vorsitzenden Richter Ahmed Rifaat, berichtete das staatliche ägyptische Fernsehen. Bei der Anhörung wichtiger Zeugen aus dem Staats- und Sicherheitsapparat würde Rifaat kaum Fragen der Opferanwälte zulassen, begründeten diese ihren Antrag.In der selben Sitzung war erstmals der Chef des regierenden Militärrates in Ägypten, Mohammed Hussein Tantawi, als Zeuge angehört worden.