Der französische Senat wird heute zur Hälfte neu bestimmt.

Bei der indirekten Wahl der 170 Senatoren durch knapp 72.000 Wahlmänner könnten erstmals die Linksparteien die Mehrheit im Oberhaus gewinnen. Dadurch würde auch das Amt des Senatspräsidenten, das zweitwichtigste nach dem Präsidenten, an die Linke gehen.Politiker des konservativen Regierungslagers warnen bereits vor den Gefahren eines Linksrucks im Senat für die Präsidentschaftswahl nächstes Jahr. Staatschef Nicolas Sarkozy, der seine Kandidatur noch nicht bekanntgegeben hat, liegt in Umfragen hinten. Die Sozialisten bestimmen ihren Kandidaten bei Vorwahlen im Oktober. Der französische Senat hat insgesamt 348 Mitglieder.