Die Neuausrichtung der Bundeswehr schreitet voran.

Verteidigungsminister de Maiziére informierte am Mittwoch den Verteidigungsausschuss über die künftigen Grobstrukturen der Streitkräfte. Auf deren Grundlage sollen bis Ende Oktober auch die Entscheidungen über nötige Schließungen von Kasernen getroffen werden, wobei sich de Maiziére noch die endgültige Entscheidung vorbehält. Das neue Basislager soll von 200.000 auf 185.000 Soldaten schrumpfen. Auf die einzelnen Teilstreitkräfte heruntergerechnet, bedeutet das: Das Heer – das bisher die meisten Wehrpflichtigen aufnahm – verkleinert sich von derzeit etwa 82.100 auf künftig 57.570 Uniformträger (55.320 Berufs- und Zeitsoldaten plus mindestens 6000 Freiwillige), die Luftwaffe von 34.300 auf 22.050 (22.050 plus 500) und die Marine von 15.200 auf 13.050 (12.550 plus 500). Die Zahl der Militärs im Sanitätsdienst soll um ca. 5000 sinken.