Lybien bleibt ein heißes Pflaster.

Laut auswärtigem Amt wurde in Lybien eine Berlinerin samt ihrer beiden Töchter entführt. Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Tripolis bemühen sich um Aufklärung. Laut Berichten sind die Berlinerin und die vier und sieben Jahre alten Töchter zusammen mit dem Vater nach Tunesien in den Urlaub gereist. Dort nutzte der 33-jährige Lybier die Gunst der Stunde und verschleppte die 24-jährige und die Kinder in sein Heimatland. Die Eltern der Entführten berichteten von körperlichen Misshandlungen, die der 33-jährige ihr oft zufügte. Er habe aber Besserung gelobt und ihre Tochter, die das alleinige Sorgrecht für die beiden Kinder besitze, von einem gemeinsamen Urlaub überzeugt. In Lybien habe der Mann die 24-jährige dann laut ihrer Eltern vor die Wahl gestellt. Entweder sie bleibe verschleiert bei seiner Familie oder kehre ohne die Kinder nach Deutschland zurück.