Zum Abschluss des Prozesses wegen Korruption im Pariser Rathaus Anfang der 1990er Jahre hat der französische Ex-Präsident Jacques Chirac heute seine Unschuld beteuert.

Das Gericht hatte auf die Vernehmung des der 78-jährigen Hauptangeklagten verzichtet, der laut einem ärztlichen Gutachten unter Gedächtnislücken leidet.Es habe keine persönliche Bereicherung im Rathaus gegeben, als er Bürgermeister von Paris war, versicherte Chirac in einer Erklärung, die sein Anwalt Jean Veil verlas. Es habe auch kein Betrugssystem geherrscht. Ähnlich hatte sich am Dienstag auch die Staatsanwaltschaft geäußert, die lediglich „Verwaltungsmängel“ unter Chirac im Rathaus sah.