Ein Sprecher des ehemaligen lybischen Machthabers Muhammar al-Gaddafi hat schwere Vorwürfe gegen die Nato erhoben.

Er wirft der Nato den Tod von 354 Menschen vor, die bei nächtlichen Luftangriffen des Militärbündnisses auf Sirte gestorben seien. Weiter erklärte der Sprecher am Telefon, dass sich Gaddafi in Lybien aufhalte und den Kampf gegen die Übergangsregierung anführe. Mit Raketenbeschuss zwangen Gaddafi-Treue die Truppen ihrer Gegner zum Rückzug aus der Wüstenstadt Bani Walid. Auch in Sirte stießen Anti-Gaddafi-Kräfte auf Widerstand. Der Sprecher stellte in Aussicht, dass der Kampf noch mehrere Monate andauern könnte. Die Truppen des gestürzten Machthabers seien jedenfalls ausreichend bewaffnet.